Während der Rosenkranz lange auch als Kampfgebet (gegen Häretiker, gegen die Türken) verstanden wurde, erklärte ihn Papst Paul II. ausdrücklich zum Gebet für den Frieden.
Verena ist eine der am meisten verehrten Heiligen der Schweiz. Aus welchem Land kam sie hierher?
Die hl. Verena wurde um das Jahr 260 in der oberägyptischen Stadt Theben geboren. Sie kam mit der sogen. Thebäischen Legion in das Gebiet der heutigen Schweiz und starb um 320 in Zurzach.
Die bis ins 8./9. Jahrhundert zurückreichende Kirche wird 1159 erstmals urkundlich erwähnt als Besitz des mächtigen Klosters Muri (im Freiamt), des Hausklosters der Habsburger. Bereits gut einhundert Jahre früher war unter deren Einfluss der nördliche Teil der Gemeinde Risch an dieses Kloster gefallen. Ganz auf die Ursprünge zurückgehen dürfte das Verena-Patrozinium. Im barocken Bau vom Ende des 17. Jahrhunderts ist die Heilige auf dem Hauptbild des linken Seitenaltars und als Statue in einer Wandnische präsent. Das Hochaltarbild zeigt die sogen. Rosenkranzspende: Die Muttergottes und das Jesuskind reichen dem hl. Dominikus und der hl. Katharina von Siena Rosenkränze.
- Zu Leben und Verehrung der hl. Verena: Heiligenlexikon / Wikipedia / Heilige der Schweiz
- Zum Rosenkranz.
- Zur Verenakapelle am Zugerberg.
- Die Legende der hl. Verena erzählt und in expressive Bilder umgesetzt von der Zuger Künstlerin Maria Hafner.
Geschichten
Bildergalerie
St. Verena und die Heiligen als Vorbilder
Die Kirche versteht sich als Gemeinschaft der Heiligen, der Lebenden und Toten; auch darum die vielen Heiligendarstellungen.
Inhalte ansehenStandort
Kirche St. Verena
Rischerstrasse 23
6343 Risch
Weiterführende Informationen
Literatur
- Schweizerische Kunstführer, Serie 35, Nr. 346: Josef Grünenfelder, Richard Hediger, Pfarrkirche St. Verena in Risch ZG, Bern 1984 (Bestellen)
- Josef Grünenfelder, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug, NA Bd. II, Bern 2006, S. 347-369
- Richard Hediger, Pfarrkirche Risch, aus: Ders., 10'000mal Risch, Risch 2013, S. 155-163
- Werner Stöckli, Franz Wadsack, Zur Baugeschichte der Pfarrkirche St. Verena in Risch, Zuger Neujahrsblatt, Zug, 1981
Weblinks
- Homepage Pfarrei Risch
- Neue Zuger Zeitung, Hingeschaut: Andreas Faessler, Der Mörtel mit Spezialeffekt [zum unteren Teil des Turms aus dem 14. Jh.]
- Neue Zuger Zeitung, Hingeschaut: Andreas Faessler, Unkraut unter dem Weizen [zum Relief an der Kanzel]