Kirche St. Thomas, Inwil

Baar

Auch der moderne Kirchenbau spiegelt gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen.

Für schnell wachsende und finanziell schwächere Kirchgemeinden entwickelte das Katholische Hilfswerk Fastenopfer in den 1960er Jahren zusammen mit dem Zuger Architekten Hanns Anton Brütsch die so genannte 'Fastenopferkirche'. Ein kostengünstiges, zeltförmiges Gotteshaus, das sich aus Fertigelementen zusammenfügen liess und als Provisorium gedacht war, bis eine neue Kirche gebaut werden könne. In der Schweiz wurde dieser Kirchen-Typus 17 mal gebaut. Die Kirche St. Thomas

Die 1971 errichtete Kirche St. Thomas wurde 2014-2016 umfassend saniert und erhielt einen Anbau mit Sakristei, grossem Saal, Kinderhort, Sitzungszimmern und weiteren Räumen. St. Thomas wurde so zum modernen Kirchen- und Begegnungszentrum.

Für die Kirche St. Thomas entwarf Ferdinand Gehr (1896-1996) einen Bildteppich mit dem Thema Abendmahl. Bekannt wurde Gehr in Zug 1957 mit den anfänglich umstrittenen Fresken für die Bruder Klausen Kirche in Oberwil. 1971 bekam er auch den Auftrag zur Ausgestaltung der Kirche St. Johannes der Täufer in Zug.

Geschichten

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St. Thomas, Inwil - ein modernes Kirchenzentrum

17 'Not- oder Fastenopferkirchen' gibt es in der Schweiz. 1971 entstand auch eine im schnell wachsenden Inwil.

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Standort

Kirche St. Thomas
Talacherstrasse 19
6340 Baar-Inwil

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Weiterführende Informationen

Literatur

  • Heinz Horat, Moderner Kirchenbau im Kanton Zug, in: Tugium 6 (1990), S. 97-115, bes. S. 108-110.

Für Schulen

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