Kirche St. Johannes der Täufer

Stadt Zug

Sind die Wandbilder von Ferdinand Gehr "hier fast nurmehr Dekorationen" oder doch mehr?

Von aussen ist die Kirche kaum als solche zu erkennen. Der Bau respektive die Gebäude des kirchlichen Zentrums von 1971 sollten sich gemäss dem Bauprogramm ganz in das benachbarte Einkaufszentrum integrieren. Durchgängig gepflästert führt der Weg von diesem zu jenem, stufenlos sogar bis zum schlichten Altartisch im halbrunden Kirchenraum. Das Durchschreiten des zentralen Platzes, um den die Gebäude des kirchlichen Zentrums gruppiert sind, führt allerdings zu einer Art Wende nach innen, die sich dann durch den fast fensterlosen, zum Altar hin leicht abfallenden Innenraum der Kirche nochmals verstärkt.

Während der Kirchenplatz vom skulpturalen Glockenträger dominiert wird, ist es im Innern der Kirche einer der vier Wandteppiche von Ferdinand Gehr, der den Blick auf sich zieht und zugleich durch seine langgezogene, schmale Form auch in die Höhe lenkt. Die Grundfarben der Teppiche entsprechen den liturgischen Farben des Kirchenjahrs. In sie sind symbolhaft-stilisierte Formen eingewoben. Solche Formen sind auch auf den bemalten Sichtbetonwänden zu finden, die den Raum einfassen. Sie stehen für die Dreifaltigkeit, das Leiden, die vor Gott tanzende Weisheit usw.

Geschichten

Bildergalerie

Ferdinand Gehr in Zug zum Zweiten: Die St. Johanneskirche

Nach dem Eklat Ende der 1950er Jahre in Oberwil erhält der Künstler 1970 nochmals den Auftrag, in Zug eine Kirche auszumalen.

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Film

Die vier Wandteppiche von Ferdinand Gehr für St. Johannes

Franziska Gehr, die Tochter des Künstlers und Weberin der Teppiche: Die Freude war sofort wieder da.

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Standort

Kirche St. Johannes der Täufer
Sankt-Johannes-Strasse 9
6300 Zug

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